Grundlagen der Renditeberechnung
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Vorwort
Auf die Frage, wie teuer ein Kredit, wie hoch die Rendite oder Verzinsung ist, gibt es oft viele Antworten.
Da die Materie sehr komplex, die Berechnungsmethoden vielfältig und es um Ihr Geld geht, verwundert dies nicht.
Bevor Sie sich also ein individuelles Kredit Angebot
von einer Bank oder mehreren Geldinstituten erstellen lassen,
ist es ganz sinnvoll, sich mit den verschiedenen Begrifflichkeiten vertraut zu machen. Sonst sind Sie im Beratungsgespräch
schon von vornherein im Hintertreffen, weil Sie gar nicht verstehen, wovon eigentlich die Rede ist. Außerdem können Sie mit
einem soliden Basiswissen über Finanzierung und
Kredite
die klügeren Fragen stellen, und Ihr Gegenüber weiß, dass er Ihnen
kein X für ein U vormachen kann.
1.) effektive Verzinsung = Rendite = interner Zinsfuss Bei einem Kredit sind die Zinsen, die Sie zahlen, die Rendite für die Bank. Es ist nur eine Frage des
Blickwinkels. Die Renditeberechnungen sind Varianten der Berechnung des internen Zinsfusses.
Moment mal - werden sie jetzt vielleicht sagen, und was ist mit den ganzen Zinsformeln,
die man mal gelernt hat? Nun diese decken immer leichter lösbare Spezialfälle ab. Sie sind Vereinfachungen des
internen Zinsfusses bei regelmäßigen Zahlungen. Im Computerzeitalter spielt der Berechnungsaufwand keine Rolle mehr,
und man kann alles mit der umfassenden Formel rechnen.
2.) nominale Zinsen sind was für Finanzmathematiker Der nominale Zins, auch Nominalzins genannt, bezieht sich in der Regel auf das gesamte Kalenderjahr. Mit dem nominalen Zinsatz können Ausschüttungen, Tilgungspläne und anderes leicht berechnet werden. Über die Vorteilhaftigkeit
eines Deal sagt der nominale Zinssatz jedoch nichts aus. So lange Sie nichts berechnen wollen, brauchen Sie sich
für den nominalen Zinssatz nicht zu interessieren.
3.) die effektiven Zinsen sind das worauf es ankommt. Darin sollten alle Kosten und Gebühren mit drin sein. Also alle Zahlungen, die mit dem Geschäft zusammenhängen. Im Vergleich zum nominalen Zinssatz wird der effektive Zinssatz für einen Kredit also stets höher liegen. Die enthaltenen Kosten können Abschlußgebühren, Kontoführungsgebühren,
Agio(Aufgeld), Provisionen, Schätzgebühren, Bereitstellungszinsen, Vorfälligkeitsentschädigungen usw. sein.
Zusammenfassend kann man sagen, dass der Effektivzinssatz die Gesamtkosten eines Kredites pro Jahr in Prozent angibt. Viele Darlehen wie Raten- oder Dispokredite der Hausbanken sind leider nicht ausreichend transparent
und beinhalten versteckte Kosten. Nicht ein jeder ist mit den verschiedenen Zinssätzen vertraut bzw. im Bilde, wenn ihm beispielsweise mit
dem Kredit eine teure Restschuldversicherung angeboten wird.
Daneben werden bei Dispokrediten oft nur die Sollzinsen angeführt und weitere anfallende Kreditnebenkosten verschwiegen.
Aus diesem Grund wird er immer beliebter und im Vergleich zum Dispokredit beinhaltet der Rahmenkredit bereits die effektiven Zinsen. Im Effektivzins sind zum einen die weiteren Abgaben, wie die zuvor genannten Nebenkosten, aber auch bereits die Sollzinsen (Nominalzinsen) enthalten.
Darum ist es sinnvoll, sich vorab alle enthaltenen Zinsen zu veranschaulichen, um die Kredite objektiv untereinander vergleichen zu können.
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